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Burg Somoskő

Die auf einem vulkanischen Kegel thronende Burg Somoskő, die über dem zur Stadt Salgótarján gehörenden Ortsteil Somoskő liegt, ist nicht nur eine mittelalterliche Burgruine, sondern auch ein einzigartiger Treffpunkt der ungarischen Geschichte und Natur. Die Burg und ihre Umgebung sind nicht nur aus historischer, sondern auch aus geologischer und touristischer Sicht von herausragender Bedeutung.

Weitere Informationen


Die Burg Somoskő Mitte des 19. Jahrhunderts
Foto: Nagy Iván: Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal - 1858
Die Burg Somoskő Mitte des 19. Jahrhunderts

Der Bau der Burg und ihre mittelalterliche Rolle

Die Burg wurde Ende des 13. Jahrhunderts errichtet, wahrscheinlich von einem Zweig des Kacsics-Geschlechts. Ihre Lage war strategisch ideal: Der steile Basaltkegel bot natürlichen Schutz und gewährte gleichzeitig eine hervorragende Aussicht auf die umliegenden Gebiete. Später gelangte die Burg in den Besitz der Familien Szécsényi, Losonczy, Forgách und Rákóczi, die sie im Laufe der Zeit verstärkten und erweiterten.

Ab dem 16. Jahrhundert wurde die Burg im Schatten der türkischen Eroberungen Teil des Grenzfestungssystems. 1576 wurde sie von den Türken eingenommen, konnte jedoch 1593 unter der Führung von Miklós Pálffy zurückerobert werden. Danach spielte sie eine wichtige Rolle in der Verteidigung gegen die Osmanen, bis zum Ende der türkischen Herrschaft.

Die Burgruine im Jahr 1901 auf einer zeitgenössischen Postkarte
Foto: Egykori képeslap - forrás: www.bedo.hu
Die Burgruine im Jahr 1901 auf einer zeitgenössischen Postkarte

Bergbau, Verfall und das Schicksal der Burgruine

Im 18. Jahrhundert verlor die Burg ihre militärische Bedeutung und begann zu verfallen. Ende des 19. Jahrhunderts begann in der Umgebung der Basaltabbau – wirtschaftlich bedeutend aufgrund der berühmten Basaltorgeln von Somoskő – und drang in die Hänge des Burgbergs ein, was schwere Schäden an der Struktur der Festung verursachte.

Die Basaltorgeln in einer Ausgabe der Zeitschrift „Az Érdekes Újság“ von 1914
Foto: AZ Érdekes Újság 1914.
Die Basaltorgeln in einer Ausgabe der Zeitschrift „Az Érdekes Újság“ von 1914

Nach Trianon – getrennte Wege für Burg und Dorf

Durch den Vertrag von Trianon (1920) fiel die Burg an die neu gegründete Tschechoslowakei, während das am Fuße gelegene Dorf Somoskő in Ungarn verblieb. So trennten sich die Wege von Burg und Dorf. Obwohl sie geographisch fast zusammengehören, war jahrzehntelang ein Grenzübertritt erforderlich, um die Burg zu besuchen.

Diese Situation änderte sich erst mit dem Schengen-Beitritt 2007: Seitdem können Besucher frei von der ungarischen Seite auf das Gebiet der Slowakei spazieren und die Ruinen ungestört erkunden.

Naturschätze – die Basaltorgeln

Der Basaltkegel des Burgbergs und die einzigartigen Basaltorgeln bieten eine außergewöhnliche geologische Sehenswürdigkeit. Die säulenartige Absonderung ist ein besonderes Zeugnis vulkanischer Aktivität, das nur an wenigen Orten in Europa zu finden ist. Besucher können ein beeindruckendes Schauspiel genießen, besonders bei Sonnenuntergang, wenn die Basaltsäulen in goldenem Licht erstrahlen.

Das Gebiet gehört zum Novohrad-Nógrád Geopark, der grenzüberschreitend das einzigartige geologische Erbe der Region schützt und präsentiert.

Wandern und Besuchsinformationen

Die Burg ist zu Fuß erreichbar über einen Lehrpfad, der im Ortsteil Somoskő beginnt. Während des angenehmen, leicht ansteigenden Spaziergangs können Besucher nicht nur die historische Burg, sondern auch das umliegende Naturschutzgebiet erkunden. Entlang des Wanderwegs informieren Tafeln über die Geologie und Geschichte der Region.


Zielgruppe

  • Klassenfahrt
  • Familien mit kleinen Kindern
  • Familien mit älteren Kindern
  • Mehrgenerationenprogramme
  • Freundeskreise
  • Ältere
  • Paare

Weitere Dienstleistungen


Attraktionen, Programme


Nachhaltigkeitsmaßnahmen basierend auf den Kriterien des Good Travel Seal

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