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Foto: Innotime -
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Nationalheiligtum Mátraverebély-Szentkút
Mátraverebély-Szentkút ist ein Ort, an dem Stille nicht Leere, sondern Präsenz bedeutet – wo Wasser nicht nur den Durst stillt, sondern auch die Seele öffnet. Ein Wallfahrtsort, der die Vergangenheit bewahrt, die Gegenwart gestaltet und Verantwortung für die Zukunft übernimmt – ein würdiges Ziel für nachhaltigen und werteorientierten Tourismus.
- Hat einen Parkplatz
Weitere Informationen
Mátraverebély-Szentkút liegt inmitten der bewaldeten Hügel des Cserhát-Gebirges in einer malerischen Naturlandschaft und ist seit Jahrhunderten einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte Ungarns. Als offizielles Nationalheiligtum der Ungarischen Katholischen Kirche anerkannt, zieht Szentkút nicht nur Gläubige, sondern auch Naturliebhaber und Kulturinteressierte an und wird immer beliebter.
Die Anfänge – ein Wunder an einer Quelle
Die Grundlage des Heiligtums bildet die Geschichte einer wundersamen Quelle: Der Überlieferung nach brachten die Eltern eines stummen Jungen ihr Kind zu einer nahegelegenen Quelle, wo der Junge vom Wasser trank – und sofort zu sprechen begann. Dieses Ereignis aus dem 11. Jahrhundert war der Ausgangspunkt für die Wallfahrten, denen seitdem zahlreiche Heilungen und Bekehrungen folgten.
Um die Quelle herum wurde eine Kapelle errichtet, später folgten ein Kloster, ein Gasthaus und weitere Pilgergebäude im Laufe der Jahrhunderte. Die heutige Wallfahrtskirche ist ein beeindruckendes Beispiel barocker Architektur aus dem 18. Jahrhundert.
Ein lebendiges spirituelles Zentrum – betreut von Franziskanern
Das Heiligtum wird bis heute von Franziskanermönchen betreut, die neben der geistlichen Leitung auch für die Bewahrung des natürlichen und kulturellen Erbes verantwortlich sind. Neben täglichen Messen, Beichten und Exerzitien bieten sie auch soziale und gemeinschaftliche Programme für die Besucher an.
Das Heiligtum Szentkút bietet sowohl spirituelle Vertiefung als auch kulturelle Entdeckungen und Erholung in der Natur. Für die Besucher stehen Unterkünfte, Pilgerherbergen, Lehrpfade und Gaststätten mit lokalen Produkten zur Verfügung.
Die Begegnung von Natur und Spiritualität
Das Heiligtum liegt im Gebiet des UNESCO Global Geoparks Novohrad–Nógrád und ist daher nicht nur spirituell, sondern auch geologisch, ökologisch und kulturhistorisch von herausragender Bedeutung. Die umliegenden Quellen, Höhlenwohnungen, das Andesitgestein und die vulkanischen Formationen bieten einzigartige Wandererlebnisse. Besucher können die Verbindung von Natur und Glauben auf thematischen Wanderwegen entdecken – beispielsweise auf den Routen, die mit der Legende von König Ladislaus verbunden sind.
Die Gnadenstatue der Jungfrau Maria – lebendiger Glaube und Handwerkstradition
Das zentrale sakrale Objekt der Wallfahrtskirche von Szentkút ist die Gnadenstatue der Jungfrau Maria, die seit Jahrhunderten im Mittelpunkt der Verehrung der Gläubigen steht. Die barocke Statue, die das Jesuskind in ihren Armen hält, strahlt die Zärtlichkeit und beschützende Liebe einer Mutter aus – all das, was die Pilger immer wieder nach Szentkút zieht.
Das Besondere an dieser Gnadenstatue ist, dass ihre Gewänder regelmäßig gewechselt und an die liturgischen Feste und Jahreszeiten angepasst werden. Diese Praxis hat nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine tief spirituelle Bedeutung, die die Würde der Feste und die Fürsorge der lebendigen Gemeinschaft zum Ausdruck bringt.
Die Gewänder werden von einer Dame aus Ipolytarnóc gefertigt, die seit Jahren mit großer Hingabe und in Handarbeit die Kleidung der Marienstatue näht. Ihre Arbeit geht über das Handwerk hinaus: Diese Tätigkeit ist ein schönes Beispiel für die Glaubensbeteiligung der lokalen Gemeinschaft. Die Frau betrachtet diesen Dienst als Berufung, die sowohl die Traditionen der Volksfrömmigkeit bewahrt als auch den Alltag des Heiligtums mit neuem Inhalt füllt.
Die wechselnden Gewänder der Marienstatue sind für die Pilger sichtbare und erfahrbare Zeichen des liturgischen Jahreskreises sowie dafür, dass der Glaube kein Museumsobjekt ist, sondern eine lebendige Verbindung zwischen Gott und Mensch, Vergangenheit und Gegenwart, Gemeinschaft und Individuum.
Diese Tradition verbindet auf würdige Weise die lokale Identität, die spirituelle Vertiefung und die Weiterführung des handwerklichen Erbes, sodass die Statue nicht nur ein sakrales Symbol, sondern auch ein lebendiges Beispiel für nachhaltigen Kulturtourismus ist.
Zielgruppe
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Klassenfahrt
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Familien mit kleinen Kindern
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Familien mit älteren Kindern
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Ältere
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Freundeskreise
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Mehrgenerationenprogramme
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Paare
Weitere Dienstleistungen
Attraktionen, Programme
Parkinformationen
- Kostenpflichtige Parkplätze vorhanden
- Kostenpflichtige Busparkplätze vorhanden
- Lademöglichkeit für E-Bikes
- Bewachter überdachter Parkplatz