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Šiatorská Bukovinka

Sátorosbánya (slowakisch: Šiatorská Bukovinka) ist ein kleines Dorf in der Slowakei, direkt an der ungarischen Grenze, auf der slowakischen Seite des Novohrad–Nógrád Geoparks. Das Dorf ist von einer malerischen Vulkanlandschaft umgeben und gehört sowohl geographisch als auch kulturell eng zur ungarischen Medves-Region. Seit dem Vertrag von Trianon ist es jedoch von den ungarischen Dörfern auf der anderen Seite der Grenze getrennt und hat sich unabhängig entwickelt. Historische Region, getrennt Sátorosbánya und seine Umgebung bildeten über Jahrhunderte hinweg eine einheitliche wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Einheit mit den heutigen Gebieten von Somoskő, Somoskőújfalu und Salgótarján. Die Grenzziehung durch den Vertrag von Trianon (1920) zerschnitt jedoch diese natürliche Einheit künstlich: Das Dorf wurde der Slowakei zugeordnet, während die nur wenige hundert Meter entfernten ungarischen Siedlungen jenseits der neuen ungarischen Staatsgrenze lagen. Diese Entscheidung trennte zahlreiche Familien, wirtschaftliche Verbindungen und Gemeinschaften und machte eine alltägliche Zusammenarbeit über Jahrzehnte hinweg unmöglich. Die Grenzschließung schränkte besonders in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Bewegungsfreiheit, den Tourismus und sogar die familiären und kulturellen Kontakte stark ein. Obwohl die Landschaft unverändert blieb, veränderte sich das Leben der Menschen grundlegend. Natur und Bergbauvergangenheit Der Name des Dorfes, in dem das Wort „bánya“ (Bergwerk) vorkommt, weist darauf hin, dass seine Geschichte eng mit dem Basaltabbau verbunden ist, der ab dem Ende des 19. Jahrhunderts zu einem der wichtigsten Industriezweige der Region wurde. Die vulkanischen Gesteine sind nicht nur industriell, sondern heute auch touristisch von Bedeutung: Die Gegend ist geprägt von beeindruckenden Basaltorgeln, Felswänden und Vulkankegeln. Geopark und Naturerlebnisse Heute ist Sátorosbánya Teil des Novohrad–Nógrád Geoparks, der als erster grenzüberschreitender UNESCO-unterstützter Geopark der Welt daran arbeitet, das geologische und kulturelle Erbe der Region zu bewahren. Vom Dorf aus sind der Sátoros-Berg (Šiatoroš), das Medves-Plateau sowie die Burg Somoskő zu Fuß erreichbar – all dies wird durch grenzüberschreitende Wanderwege und Lehrpfade ermöglicht. Wiedervereinigung im Schengen-Raum Der Beitritt zur Europäischen Union und zum Schengen-Raum hat es ermöglicht, dass die zuvor getrennten Gemeinschaften wieder miteinander in Kontakt treten können. Die Grenze ist heute frei passierbar, und immer mehr gemeinsame kulturelle und touristische Projekte entstehen, um die alten Verbindungen wiederzubeleben. Sátorosbánya ist ein aktiver Teil dieses Prozesses. Ruhe, Natur und grenzenlose Erlebnisse Sátorosbánya ist die ideale Wahl für alle, die die Nähe zur Natur, eine ruhige dörfliche Atmosphäre und geschichtsträchtige Landschaften suchen. Beim Wandern auf den Wegen, Aussichtspunkten, durch Wälder und Wiesen begegnen die Besucher nicht nur Naturerlebnissen, sondern auch einem wenig bekannten, aber tief erlebten Kapitel der ungarischen Geschichte.


Ankunft

  • Zu Fuß
  • Mit einem Pferd
  • Mit dem Fahrrad
  • Mit dem Elektrofahrrad
  • Mit dem Bus (für die Reise gemietet)
  • Mit dem Motorrad
  • Mit dem Auto