







Denkmal der Tragödie von Siculeni
Das Denkmal der Tragödie von Siculeni (Siculicidium-Denkmal) steht im Zentrum von Siculeni im Kreis Harghita und erinnert würdevoll an eines der tragischsten Ereignisse der Szekler-Geschichte. Das Monument bewahrt die Namen und das Opfer derjenigen, die am frühen Morgen des 7. Januar 1764 bei einem Massaker ums Leben kamen, als kaiserliche Truppen bei einem überraschenden Angriff Hunderte wehrlose Szekler töteten, die gegen die zwangsweise militärische Einberufung zur Grenzwache unter Maria Theresia protestierten.
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Das Ereignis ging in die Geschichte der Szekler unter dem Namen Siculicidium ein – lateinisch für „Szeklermord“. Die genaue Zahl der Opfer ist bis heute umstritten, aber selbst die vorsichtigsten Schätzungen gehen von mindestens 200 Toten aus. Nach dem Ereignis flohen etwa 2000 Menschen nach Moldau, wo sie die späteren Csángó-Gemeinschaften gründeten.
Das Denkmal wurde 1905 in der Nähe des ursprünglichen Massakers errichtet. Der Steinobelisk wurde von Lajos Pákei, einem bekannten Architekten aus Klausenburg, entworfen und mit szeklerischen Volksmotiven sowie einer Inschrift in Runenschrift versehen. Auf dem Sockel ist folgende Inschrift zu lesen:
„Zum Gedenken an die szeklerischen Märtyrer 1764–1905”, darunter auf Latein: „Siculicidium”.
Das Denkmal von Siculeni ist seither ein Symbol für den szeklerischen Widerstand, die Selbstbestimmung und die nationale Zusammengehörigkeit. Jedes Jahr am 7. Januar findet hier die offizielle Gedenkfeier statt, bei der Hunderte Pilger aus dem Szeklerland und dem Mutterland den Opfern ihre Ehre erweisen. Diese Gedenkfeier steht nicht nur für die Achtung der Vergangenheit, sondern auch für das Engagement für die Zukunft – für die Entschlossenheit des szeklerischen Volkes, an seiner Identität, Sprache und Freiheit festzuhalten.
Der historische Ort ist leicht vom Zentrum der Gemeinde aus erreichbar und ist heute eine bedeutende touristische Attraktion, die historisches Gedenken mit kultureller und gemeinschaftlicher Erneuerung verbindet. Die Umgebung des Denkmals ist gepflegt; Bänke, Informationstafeln und ein kleiner Park machen es zu einem würdigen Ort für eine stille Ehrung.

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