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Kishartyán

Die Siedlung ist vor allem für das Steinloch innerhalb ihrer Grenzen bekannt. Die Höhle entstand im unteren Miozän (Egri-Eggenburg) in Sandstein (Pétervására-Sandstein-Formation) entlang tektonischer Spalten, Schichtungen und Lagerungsebenen durch Frost-Tau-Verwitterung, Einsturz, Erosion und möglicherweise Deflation sowie durch menschliches Eingreifen. In ihrem jetzigen Zustand wirkt sie eher wie eine künstliche Höhlung als eine natürliche Formation. Die Höhle ist horizontal, einstöckig und hat typischerweise einen quadratischen Querschnitt. Sie besteht aus drei bis vier kleineren bis größeren miteinander verbundenen Räumen, von denen die meisten quadratisch und eindeutig von Menschen geformt sind. Die ursprünglichen natürlichen Hohlräume sind am Eingang und an den Fenstern zu erkennen, wo ihre abgerundeten, ovalen Formen auf ihren Ursprung hinweisen. Die Einheimischen erzählen eine Geschichte von einem sehr reichen, aber äußerst feigen Baron aus dem nahegelegenen Karancsság, der sich mit seiner Geliebten lange Zeit in der Höhle versteckte, weil er Angst hatte, sich mit einem anderen Baron zu duellieren. Seine Leibeigenen brachten ihnen nachts Essen. Erst Jahre später, als er vom Tod seines Rivalen hörte, wagte er es, aus seinem gut geschützten, geheimen Versteck herauszukommen. Die Authentizität dieser Geschichte ist ungewiss, aber es ist sicher, dass die ursprünglich schmale Felsvorsprunghöhle im steilen Felsen über dem Talbrunnen nicht ohne Grund von den Menschen der damaligen Zeit zu einer geräumigen Wohnhöhle erweitert wurde, an diesem hervorragend zu verteidigenden und gut versteckten Ort. Es ist möglich, dass sie auch in prähistorischen Zeiten bewohnt war, aber sie wurde definitiv im Mittelalter genutzt. Die komfortabel erweiterte Höhlung, die einen guten Brunnen im Tal darunter hatte, könnte im Mittelalter auch als Einsiedlerbehausung gedient haben. Die Wohnhöhle, die wie eine Burg im steilen Felsen liegt, bot den Dorfbewohnern während der Tatareneinfälle und der türkischen Invasionen sicherlich Zuflucht. Seit 1982 wird die Höhle in der Literatur als „Kőlyuk“ bezeichnet. Sie erscheint auch unter verschiedenen Namen in der Literatur: Kishartyáni Kőlyuk (Eszterhás 1988), Kő-völgyi-kőlyuk (Szathmári 1982), Kő-völgyi Kőlyuk (Eszterhás 1989), Kő-völgyi-Einsiedlerhöhle (Eszterhás 1988), Kővölgyi-Einsiedlerhöhle (Eszterhás 1989), Kő-völgyi-einsiedlerhöhle (Eszterhás 1989) und Einsiedlerhöhle (Szathmári 1982).


Ankunft

  • Zu Fuß
  • Mit einem Pferd
  • Mit dem Fahrrad
  • Mit dem Elektrofahrrad
  • Mit dem Motorrad
  • Mit dem Auto

Öffentliche Verkehrsmittel

  • Bus

Parkinformationen

  • Kostenlose Parkplätze im Freien verfügbar
  • Kostenlose Busparkplätze vorhanden