Szanda és Szandaváralja
Szanda und Szandaváralja sind zwei benachbarte Ortschaften in den sanften Hügeln des Cserhát-Gebirges im Komitat Nógrád. Die Dörfer zeichnen sich durch ihre besondere Lage, ihre palóczischen Traditionen, mittelalterlichen Denkmäler und ihre reiche natürliche Umgebung aus, was ihnen eine bedeutende touristische Anziehungskraft verleiht. Die Region ist Teil des UNESCO Global Geoparks Novohrad–Nógrád und somit auch ein herausragendes Ziel für Geologieinteressierte. Das prägende Element der Landschaft ist die mittelalterliche Burgruine, die auf einem 529 Meter hohen Andesitkegel über Szanda thront. Die Burg wurde Ende des 13. Jahrhunderts errichtet und spielte im Mittelalter eine wichtige militärische Rolle. Im 16. Jahrhundert wechselte sie während der Kämpfe gegen die Türken mehrfach den Besitzer, bevor sie endgültig zerstört wurde, um nicht länger als strategischer Punkt genutzt werden zu können. Heute ist die Burgruine ein beliebtes Ausflugsziel, von dem aus man bei klarem Wetter einen atemberaubenden Blick auf die Hügel des Cserhát und sogar auf die Gipfel der Tatra genießen kann. An der Flanke des Burgbergs wurde eine Andesitsäulen-Formation freigelegt, die durch vulkanische Aktivitäten entstanden ist und als geologische Seltenheit gilt. Die Felswand hat eine Neigung von 75 Grad, und ihre beeindruckenden Säulen sind europaweit einzigartig. Ein spezieller geologischer Lehrpfad führt zu dieser Formation und erklärt anhand von Tafeln die vulkanische Vergangenheit der Region. Im Ortsteil Szandaváralja können Besucher auch die palóczischen Volksbräuche kennenlernen. Die lokale Gemeinschaft legt großen Wert auf die Bewahrung der Traditionen, was sich beispielsweise in der handwerklichen Herstellung von Marmeladen zeigt. Die Szandaváralja-Marmeladen, die aus lokal angebautem Obst nach traditionellen Rezepten hergestellt werden, tragen das GEOfood-Siegel und sind auch für Touristen erhältlich, wodurch der Besuch um ein kulinarisches Erlebnis bereichert wird. Zahlreiche Wanderwege führen durch die Ortschaften, darunter der bekannteste, der Nationale Blaue Wanderweg, der auch durch Szandaváralja verläuft. Die natürlichen Sehenswürdigkeiten der Region – wie der Jurta-See, die Mária-Quelle oder die umliegenden Wälder – bieten hervorragende Möglichkeiten zur Erholung, zum Wandern und zur Vogelbeobachtung. Das touristische Angebot der Ortschaften fügt sich gut in die Erwartungen eines nachhaltigen, erlebnisorientierten ländlichen Tourismus ein und macht sie zu einem idealen Reiseziel für alle, die die Harmonie von Natur, Kultur und Ruhe suchen.
Ankunft
- Zu Fuß
- Mit einem Pferd
- Mit dem Fahrrad
- Mit dem Elektrofahrrad
- Mit dem öffentlichen Bus
- Mit dem Bus (für die Reise gemietet)
- Mit dem Motorrad
- Mit dem Auto
Öffentliche Verkehrsmittel
- Bus
Parkinformationen
- Kostenlose Parkplätze im Freien verfügbar