Strohhut-Museum

Das Museum wurde im Jahr 2001 von Lajos Szőcs gegründet und wird seither kontinuierlich erweitert – die Sammlung umfasst derzeit über 2000 Hüte, von winzigen Puppenhüten bis hin zum Guinness-Rekordhalter, einem riesigen Hut mit einem Durchmesser von 2 Metern. Unter den ausgestellten Stücken finden sich nicht nur lokale Strohhüte, sondern auch Kopfbedeckungen aus verschiedenen Ländern und in unterschiedlichen Stilen, sodass die Ausstellung auch als eine Art internationales Hut-Reisetagebuch betrachtet werden kann.

Das Museum ist nicht nur ein Ausstellungsraum, sondern auch eine lebendige Handwerkswerkstatt: Besucher können den Prozess der Strohhutherstellung, die Techniken des Flechtens und Nähens kennenlernen und das Handwerk sogar selbst ausprobieren. Vor Ort finden häufig Handwerkskurse, thematische Tage und Camps für Kinder, Familien und Touristengruppen statt.

Das Besondere am Museum ist, dass es aus einer privaten Initiative und aus bürgerschaftlichem Engagement entstanden ist und bis heute auf lokaler Gemeinschaftsbasis betrieben wird. Ziel der Gründer ist es nicht nur, das Handwerk vorzustellen, sondern auch die Identität von Crișeni zu stärken, das gemeinschaftliche Wissen weiterzugeben und die Gäste in die Erlebnisse der szeklerischen Handwerkskultur einzubinden.

Beim Besuch des Strohhut-Museums entdeckt man nicht nur einen Gegenstand, sondern eine Geschichte, die sich aus Sonnenlicht, Arbeit, Tradition und Kreativität zusammenspinnt – wie der Hut selbst. Sie beginnt mit einem Strohhalm, verbindet aber Gemeinschaft und Kultur.