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Foto: csikszenttamas.ro -
Foto: cikszenttamas.ro -
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Csíkszenttamás
Csíkszenttamás (auf Rumänisch Tomești) ist eine Szekler-Gemeinde im Kreis Harghita, am östlichen Rand der Csíker Senke, etwa 17 km von Miercurea Ciuc entfernt. Die Siedlung liegt am westlichen Fuß des Hagymás-Gebirges, im Tal des Hidegség-Baches, reich an natürlichem und kulturellem Erbe sowie lebendigen szeklerischen Traditionen. Der Name des Dorfes stammt von der römisch-katholischen Kirche des Apostels St. Thomas, die Ende des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. Ihr barocker Turm prägt auch heute noch das Erscheinungsbild der Siedlung. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1567. Die Bevölkerung ist überwiegend ungarischsprachig, römisch-katholisch und bewahrt seit Jahrhunderten ihre Volks-, Religions- und Gemeinschaftstraditionen. Die Gemeinde kann mit mehreren besonderen Sehenswürdigkeiten aufwarten. Der Csonkatorony (Stumpfturm) ist ein Überrest einer mittelalterlichen Kirche, der der romanische Turm der ehemaligen Kirche von Szenttamás gewesen sein könnte – heute steht nur noch der Stumpf, doch wegen seiner sakralen Atmosphäre und seiner harmonischen Einbettung in die Landschaft ist er ein beliebtes Ziel für Pilger und Wanderer. Der Legende nach hütete einst ein junger Schäfer seine Herde an der Stelle des heutigen Feneketlen-Sees, der damals nur eine Vertiefung im Hang war. An einem heißen Sommertag, während er Schatten suchte, hörte der Schäfer ein seltsames Summen aus der Erde. Wenige Augenblicke später bebte der Hang, die Erde öffnete sich plötzlich, und ein riesiger, wirbelnder Wasserstrom brach aus der Tiefe hervor – verschlang den Schäfer, seinen Hund und die gesamte Herde. Die Menschen aus den umliegenden Dörfern versammelten sich und fanden nur einen riesigen, tiefen, dunklen See an der Stelle, wo zuvor eine Weide war. Das Wasser schien bodenlos – weder Stöcke noch Steine konnten den Grund erreichen, und wer sich zu nahe wagte, wurde von einer seltsamen Kraft hineingezogen. Daher erhielt er seinen Namen: Feneketlen-See (Bodenloser See). Dem Volksglauben nach gibt es unter dem See geheime unterirdische Tunnel, die in das Innere des Harghita-Gebirges führen. Es heißt, der See „gibt niemals zurück, was er verschlingt“, weshalb die Einheimischen ihn lange Zeit mieden, besonders nachts. Einer anderen, milderen Version zufolge lebt im See eine Fee, die die Schätze der Erde bewacht und den See gelegentlich in dichten Nebel hüllt, damit niemand die verborgenen Geheimnisse findet. Der Feneketlen-See ist heute ein ruhiger, naturschutzrechtlich bedeutender kleiner See am Rande von Csíkszenttamás, doch der Ort bewahrt spürbar diese geheimnisvolle, legendäre Atmosphäre – und die Einheimischen sprechen noch immer mit Respekt und einer gewissen Vorsicht von ihm. Ein spirituelles Zentrum des Dorfes ist die St.-Anna-Kapelle, die auf einem Hügel steht und einen wunderschönen Blick auf die Csíker Senke bietet. Neben der Kapelle befindet sich ein Kreuzweg, der ein Ort für Pilgerfahrten und Freiluftgottesdienste ist. Auch die örtlichen Mineralquellen sind von Bedeutung: Das Mineralwasser von Szenttamás ist heilend und erfrischend und wird seit langem für Trinkkuren genutzt. Für Naturliebhaber bieten die Hügel und Wälder der Umgebung hervorragende Möglichkeiten für Wanderungen, Pilzsammeln und das Sammeln von Heilkräutern. Im Winter sind Skitouren und Schneeschuhwanderungen möglich. Im Dorf und in der Umgebung gibt es immer mehr ländliche Gästehäuser, die Unterkunft, hausgemachte Speisen und persönliche Gastfreundschaft bieten. Die nahegelegenen Ortschaften – Csíkszentdomokos, Gyimesközéplok oder Csíksomlyó – sind leicht erreichbar, sodass Csíkszenttamás ein hervorragender Ausgangspunkt für die Erkundung des Herzens von Szeklerland ist.
Ankunft
- Zu Fuß
- Mit einem Pferd
- Mit dem Fahrrad
- Mit dem Elektrofahrrad
- Mit dem Bus (für die Reise gemietet)
- Mit dem Motorrad
- Mit dem Auto
Öffentliche Verkehrsmittel
- Bus
Parkinformationen
- Kostenlose Parkplätze im Freien verfügbar
Nachhaltigkeitsniveau
Thema 1: Reisezielmanagement 56 %
- Besuchermanagement: 80 %
- Engagement und Organisation: 0 %
- Design und Entwicklung: 50 %
- Überwachung und Berichterstattung: 50 %
- Rechtliche und ethische Konformität: 100 %
Thema 2: Natur und Landschaft 90 %
- Schutz von Natur und Tierwelt: 100 %
- Natur und Naturschutz: 80 %
Thema 3: Umwelt und Klima 47 %
- Landnutzung und Verschmutzung: 67 %
- Wassermanagement: 60 %
- Energie, nachhaltige Mobilität und Klimawandel: 0 %
- Anpassung an den Klimawandel: 50 %
- Abfall und Recycling: 60 %
Thema 4: Kultur und Traditionen 88 %
- Kulturelles Erbe: 100 %
- Menschen und Traditionen: 75 %
Thema 5: Soziales Wohlergehen 43 %
- Gesundheit und Sicherheit: 100 %
- Lokale Wirtschaft: 20 %
- Sozioökonomische Auswirkungen: 0 %
- Beteiligung der Bevölkerung: 25 %
- Menschenwürde: 71 %
Thema 6: Unternehmen und Kommunikation 50 %
- Unternehmensbeteiligung: 0 %
- Information und Marketing: 100 %