Tusnádfürdő

Tusnádfürdő (auf Rumänisch Băile Tușnad) ist die kleinste Stadt im Kreis Harghita, eingebettet in das malerische Becken der Ostkarpaten, am Fuße der vulkanischen Berggruppe Csomád–Bálványos, zwischen dem Vulkanischen Gebirge und Harghita. Die Stadt liegt auf einer Höhe von 650 Metern über dem Meeresspiegel im engen Tal des Olt, zwischen Sfântu Gheorghe und Miercurea Ciuc. Bereits im 19. Jahrhundert wurde der Ort dank seiner Heilquellen zu einem international bekannten Kurort. Die Mineralquellen mit unterschiedlichen Zusammensetzungen und die Mofetten sind aufgrund ihrer heilenden Eigenschaften besonders für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie von Beschwerden des Bewegungsapparats geeignet. Das Kurgebiet basiert ursprünglich auf den natürlichen Heilfaktoren, die auch heute noch das touristische Profil der Stadt prägen. Naturfreunde und Wanderer werden besonders vom nahegelegenen Sankt Anna-See, dem einzigen vulkanischen Kratersee Europas, sowie vom Mohos-Moor angezogen, das mit seiner besonderen Pflanzenwelt und seinen moorigen Lebensräumen auch aus Naturschutzsicht von herausragendem Wert ist. Die durch die Stadt führenden Lehrpfade, die Bergwanderwege, Aussichtspunkte und die ökologische Tourismusinfrastruktur ermöglichen es den Besuchern, die Region aktiv und umweltbewusst zu erkunden. Die Nachhaltigkeit des Tourismus in Tusnádfürdő wird dadurch gestärkt, dass die kleine Stadt großen Wert auf den Erhalt der natürlichen Umgebung, die nachhaltige Nutzung der Mineralquellen und die Förderung des sanften Tourismus legt. Die Gemeinde beteiligt sich an verschiedenen internationalen und nationalen Umwelt- und Tourismusentwicklungsprogrammen, und zahlreiche Anbieter bieten umweltfreundliche Unterkünfte, lokale Produkte sowie Gesundheitstourismus-Dienstleistungen an. Jedes Jahr findet hier das fast einwöchige Tusványos-Festival statt.